Zwei Entwicklungen, eine Richtung. Einerseits schliessen Unternehmen in den Innenstädten ihre physischen Geschäfte. Andererseits entstehen neue virtuelle Welten, in denen sich digitale Zwillinge tummeln, einkaufen und ein eigenes, anderes Leben führen oder führen wollen.
Natürlich kann es keinem Unternehmen egal sein, wie und wo Menschen ihre Zeit verbringen. Denn überall dort, wo sich potenzielle Kundinnen und Kunden aufhalten, können diese ihren Interessen frönen, Neuigkeiten austauschen, Dinge einkaufen. Bedeutet: Natürlich werden durch diverse neue Kontakte, die im Metaverse entstehen, auch – mal gezielt, mal zufällig – Geschäfte angebahnt oder abgeschlossen.
Nischenanbieter haben längst reagiert und eröffnen im Metauniversum mittels NFTs Geschäfte, suchen Gleichgesinnte oder Sammler, weisen auf neue Geschäftsmodelle oder Spezialisten hin. Unternehmen sollten deshalb gezielt Pläne entwickeln, wie sie sich ins Metaverse einbringen wollen. Wollen sie als virtueller Mensch oder Figur auftreten, um eine Eins-zu-Eins-Kommunikation aufzubauen oder zu ermöglichen? Oder wollen sie als Marke agieren, virtuelle Shops mit NFT-Kollektionen aufbauen oder spezielle virtuelle Erfahrungen sponsern?
Eins ist klar: Jedes Agieren und Reagieren sollte gut geplant und überlegt sein.
Mitarbeitende, die Figuren oder Shops oder Botschaften im Metaverse steuern, brauchen eine mindestens so gute Lebenserfahrung und Umsicht wie im realen Leben. Die wahren Könige werden sicher diejenigen sein, die nicht nur auf bereits vorhandene Welten oder Ereignisse im Metaversum reagieren, sondern früh mit mutigen Ideen vorangehen und mit ihrem Tun (oder auch mal Lassen) zum Tagesgespräch werden.